Wenn Katzen einziehen

Viele Tiere sind von Natur aus sehr aufgeschlossen und fügen sich ohne Probleme in ihre neue Umgebung ein.

Andere aber sind Anfangs sehr verschüchtert und ängstlich oder benehmen sich sogar aggressiv bzw. reagieren mit „Unsauberkeit“.

Bitte bedenken Sie, dass Tiere aus dem Tierheim vorher oft ein schweres Leben hatten, in dem sie zum Teil vernachlässigt, missverstanden oder sogar misshandelt wurden. Zeigen Sie also Verständnis, wenn die Katze etwas Zeit braucht, um sich einzugewöhnen.

Hier sind einige Tipps, die Ihnen und Ihrem neuen tierischen Mitbewohner die erste Zeit etwas einfacher machen sollen:

Sie sollten dem Tier nicht von Anfang an den gesamten Wohnbereich zur Verfügung stellen. Auf ein ohnehin verunsichertes Tier können viele und große fremde Räume sehr bedrohlich wirken. Für das Tier ist es einfacher, die neue Welt von einem siche­ren Plätzchen aus Stück für Stück zu erkunden.

Stellen Sie Toilette, Futternapf und Wassernapf nie nebeneinander, das „gehört“ sich nicht in Katzenkreisen! Viele Katzen trinken zu wenig, wenn das Wasser direkt neben dem Futter steht und das kann später zu Erkrankungen Harnwege führen.

Katzen, die neben dem Klo fressen müssen, suchen sich oft einen anderen Platz für ihr „Geschäft “- und wir Menschen nennen das dann „unsauber“, aber wer isst schon gern auf dem Klo?!

Katzen gelten im Allgemeinen als „Einzelgänger“, was aber nach persönlichen Erfah­rungen absolut nicht der Realität entspricht. Selbstverständlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, aber die meisten Katzen suchen Nähe und Anerkennung bei Menschen sowie Artgenossen. Deshalb ist eine Katze, die ohne Artgenossen und oft auch stundenlang ohne menschliche Ansprache ihr Leben in der Wohnung fristet wirklich zu bedauern. Gönnen Sie Ihrer Wohnungskatze einen Katzenkumpel, denn Sie sind ja auch nicht immer da und Katzen sind zu zweit oder auch zu mehreren in jedem Fall glücklicher!